Jahresausflug zum alternativen Bärenpark in Bad Rippoldsau am 16.9.2023

Einfach toll! Alle waren überrascht, dass mehr als 30 Personen der Einladung folgten und pünktlich um 8 Uhr (Westbahnhof) bzw. 8:10 Uhr (Hauptbahnhof) in den Bus einstiegen. Das Ammertal war noch in Morgendunst gehüllt, als Sieger, der Busfahrer, Richtung Schwarzwald losfuhr. Er brachte uns trotz der engen Sträßchen sicher nach Bad Rippoldsau-Schapbach. Dort stärkten wir uns mit Kaffee und Brezeln, ehe sich die Gruppe aufteilte. Jürgen und Sybille hatten uns noch im Bus auf den ersten Teil unseres Ausflugs eingestimmt, der teilweise über schmale, steinige Pfade zum Burgbach – Wasserfall führen sollte. Wer nicht mehr ganz so gut zu Fuß war, entschloss sich, mit Brigitte den Kurgarten zu erkunden. Die andern ließen sich per Bus zum Wanderparkplatz bringen, wo der Aufstieg zum Wasserfall begann. Er führte uns an taubehangenen Wiesen vorbei über moosbewachsene Steine und kräftiges Wurzelwerk zu dem aus 32 Metern herabrauschenden Wasserfall.

Der Platz mitten im Wald, umgeben von hohen, teilweise moosbehangenen Felsen hatte etwas Mystisches. Der Aufstieg hatte sich gelohnt!  Alle, die dabei waren, auch die beiden Kinder, die mitwanderten und offenkundig viel Spaß dabei hatten, und selbst Claudias Hund zeigten keine Anzeichen der Erschöpfung, weshalb auch noch der Gipfel erklommen wurde, wo wir einen herrlichenr Blick auf das Burgbachtal und die weitere Umgebung hatten, in der sich auch drei Windräder befanden. Der Weg zurück zum Wanderparkplatz war dann weniger mühsam und bot ausreichend Gelegenheit, sich über die Schönheit unserer Natur, aber auch über die nötigen und unnötigen Eingriffe zu unterhalten. Der Bus brachte uns dann nach Bad Rippoldsau-Schapbach zurück, von wo aus wir mit dem Bus zur „Seniorenresidenz der Bären“ aufbrachen.

Nach einer Stärkung im Bärenbistro führten uns zwei sehr kompetente Mitarbeiterinnen des Parkes zu den großzügig angelegten, weitläufigen Gehegen, wo wir das Glück hatten, alle Bären, einen Luchs und eine der Gruppen sogar einen Wolf zu Gesicht zu bekommen. Noch spannender aber war, was die beiden Führerinnen über die Tiere und den Zweck des Parkes berichteten. In dem spaßhaft als“Seniorenresidenz“ bezeichneten Park finden Bären Unterschlupf, die von Menschen missbraucht und/oder in unzumutbarer Umgebung gehalten wurden. Dazu zählt z.B. ein ehemaliger Tanzbär oder zwei „Kuschelbären“, die früher angeleint an Badestränden vorgeführt wurden, aber auch Bären, die bewusst (von einem Hotelbetreiber als Attraktion für die Gäste) oder unbewusst ( durch die Lagerung von Lebensmitten) angelockt und dadurch zu einer Gefahr für Menschen wurden. Die durch Spenden finanzierte Einrichtung hat auch Bären aus Zoos übernommen, nachdem Bemühungen erfolglos geblieben waren, den Lebensraum der Bären im Zoo zu verbessern. Es gäbe noch viel zu erzählen, aber am besten ist es, man besucht die Anlage selbst einmal, falls man noch nicht dort gewesen ist. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Jahresausflugs waren jedenfalls vom Gebotenen begeistert. Sie dankten und danken Sybille und Jürgen, von denen die Idee stammte und die es sich nicht nehmen ließen, die Strecken vorzuwandern, und auch Brigitte, deren Organisationstalent den reibungslosen Ablauf des Ausflugs  gewährleistete. Alle teilnehmenden Naturfreunde hat es im Übrigen besonders gefreut, dass zahlreiche Gäste mitgefahren und mitgewandert sind und dass eine Familie mit zwei Kindern dabei war, die an diesem Tag Ihren Mitgliedsantrag abgab. Herzlich willkommen! Hannes Büchner

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